Kühlen und filtern
Um der Bierhefe die Chance zum überleben im Bier zu geben
muß
der heiße Sud nach dem Kochen noch abgekühlt werden. Zum
Abkühlen
gibt es zwei Philosophien:
-
Möglichst schnell. Dadurch soll möglichst wenigen wilden
Hefen
und Bakterien die Möglichkeit gegeben werden das Bier zu
infizierten.
Beschleunigen lässt sich das Abkühlen hierbei durch
mehrmaliges
umschütten zwischen zwei Gefäßen, was zusätzlich
noch
Luft in den Sud bringt, die gut ist um den Gärprozeß zu
starten.
Weiter kann die Temperatur noch durch umspülen der Sudpfanne mit
Wasser
und durch Gefrierakkus, die vorher kurz mit heissem Wasser gereinigt
wurden,
vermindert werden.
-
Einfach stehenlassen. Hierbei wird der heiße Sud einfach
über
Nacht stehengelassen und abgedeckt.
Nachdem Raumtemperatur erreicht wurde, wird der Sud über einen
Kaffeefilter
gefiltert. Das kann auch entfallen, wenn man den Sud über Nacht
zum
Abkühlen stehen lässt und ihn vorher kräftig rührt,
sodaß sich die Schwebteilchen in der Mitte der Sudpfanne sammeln.
Man zieht ihn dann mit einem Schlauch vorsichtig in den
Gärbottich.
Jetzt kann der Stammwürzegehalt gemessen werden. Für
Deutschland
gilt:
Biersorte |
% Stammwürze |
Einfachbier |
2-5,5 (Bäh, Öttinger) |
Schankbier |
7-8 |
Vollbier |
11-14 |
Stakbier |
>14 (z.B. Eku 28) |
Bei Verwendung untergäriger Hefe
muß
die Temperatur nun noch auf 4-10°C gebracht werden.
Üblicherweise
geschieht dies im Gärbottich im Kühlschrank.
zurück zum Kochen / nächster
Schritt
Gären
[zurück]
feedback bitte an:
