| Eigenschaft \ Hefesorte | untergärig | obergärig |
|---|---|---|
| Ort bei der Gärung | am Boden | auf dem Bier schwimmend |
| Gärtemperatur | 4-10°C | 15-20°C |
| Dauer der Hauptgärung | 7-8 Tage | 2-3 Tage |
Der Vorteil der untergärigen Hefe ist aber, das fertige Bier
länger
haltbar ist. Beim Brauen zu Hause benutzt man am besten den
Läuterbottich
auch zum Gären. Wenn man in diesem am Boden einen Hahn hat kann
man
dort am Ende der Hauptgärung das nun "junge" Bier abfüllen.
Durch die Gärung wird die Stammwürze in Alohol umgewandelt.
Das heißt, je höher der Stammwürzegehalt, desto
stärker
das Bier, was wiederum bedeutet, daß man dafür zu sorgen
hat,
daß möglichst viel Stammwürze in der Brühe ist!
Mit
zunehmender Gärung sinkt der Stammwürzegehalt ab (logisch).
Bei
2-3% Stw. ist die Hauptgärung abgeschlossen und das Bier wird in
geeignete
Gefäße abgefüllt. Es eignen sich
Bügelverschlußflaschen,
Krüge mit Bügelverschluß, Partyfässchen, richtige
Fässer (wenn's mal mehr wird) oder Mineralwasserflaschen
(stillos).
Die Gefässe sollten vor dem Abfüllen gereinigt und im
Backofen
desinfiziert werden. Während der Nachgärung kommen die Blasen
in's Bier und wenn man die Flaschen nicht gelegentlich öffnet
fliegen
die Glasscherben durch die Gegend. Gelagert wird das Bier bei ca.
8°C
und ist nach 1-2 Wochen fertig. Obergäriges Bier hält dann
noch
6 Wochen während untergäriges 2-3 Monate haltbar ist. Das
fertige
Bier ist trübe, da nicht mit Elektrofiltern gefiltert und sollte
stehend
gelagert werden, damit sich Schwebteile und Hefe am Boden absetzen
können.
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